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      04. September 2017, LEW Wasserkraft GmbH

      Vorbereitung für geplantes Umgehungsgewässer bei Feldheim

      Bayerische Elektrizitätswerke testen Ausleitung aus dem Lech und nutzen Projekt für gemeinsame Übung mit THW - Verbände, Kommunen und Anwohner haben Versuch begleitet

       

      „Wasser marsch!“ hieß es von Mittwoch bis Freitag am „Samerwasser“ an der Staustufe Feldheim. Gemeinsam mit dem THW Schwabmünchen und den Lechwerken hat die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) zeitlich begrenzt Lechwasser in einen parallel laufenden Graben, das sogenannte „Samerwasser“, geleitet. Mit den Versuchen möchte 
      BEW herausfinden, inwiefern das „Samerwasser“ zu einem naturnahen Umgehungsgewässer für die Staustufe Feldheim ausgebaut werden kann. Im vergangenen Herbst ist dazu bereits eine 85 Meter lange Musterstrecke entstanden.

      Unter dem Motto „Neue Wege der Zusammenarbeit“ nutzte BEW die Ausleitversuche für eine gemeinsame Übung mit den Einsatzkräften der Landkreise und Kommunen und den Lechwerken. Die Experten testeten dabei den Einsatz von Großpumpen am Unteren Lech.
      Unter dem Motto „Neue Wege der Zusammenarbeit“ nutzte BEW die Ausleitversuche für eine gemeinsame Übung mit den Einsatzkräften der Landkreise und Kommunen und den Lechwerken. Die Experten testeten dabei den Einsatz von Großpumpen am Unteren Lech. (Quelle: LEW / Michael Hochgemuth)

      Die Experten haben an drei Tagen jeweils über zehn bis zwölf Stunden bis zu 500 Liter pro Sekunde aus dem Lech in das „Samerwasser“ geleitet. Die Ergebnisse dieser Ausleitungsversuche werden nun ausgewertet und sollen wichtige Erkenntnisse für den weiteren Planungsprozess des Umgehungsgewässers liefern. Dazu BEW-Projektleiter Ralf Klocke: „Die ökologische Aufwertung des Lechs ist wichtig, darf aber nicht auf Kosten der Anwohner gehen. Wir wollen auch weiterhin trockene Keller in Feldheim haben. Die aufwändigen Tests und Messungen liefern wichtige Erkenntnisse für mögliche Auswirkungen auf den Grundwasserhaushalt.“

       

      Der Versuch war jedoch auch in einer anderen Hinsicht wichtig: BEW nutzte die Ausleitversuche für eine gemeinsame Übung mit den Einsatzkräften der Landkreise und Kommunen. „Wir konnten bei dieser Gelegenheit den Einsatz unserer Großpumpe und deren Leistungsfähigkeit im Dauerbetrieb testen“, sagt Karsten Köhler, Ortsbeauftragter des THW Schwabmünchen. Alfred Zinsmeister, Kreisbrandrat des Landkreises Augsburg, ergänzt: „Durch gemeinsame Übungen wie hier am Unteren Lech gewinnen wir wichtige Erkenntnisse, um die Zusammenarbeit zwischen BEW als Wasserkraftwerksbetreiber und den Einsatzkräften weiter auszubauen.“ Das THW Schwabmünchen stellte seine motorbetriebene Großpumpe, zusätzlich zu den elektrisch betriebenen Pumpen der BEW, zur Verfügung. Der notwendige Pumpstrom wurde durch einen Notstromgenerator der Lechwerke bereitgestellt.

       

      An den Versuchen waren auch Vertreter der Kommunen, die Fischereigenossenschaft Unterer Lech, die Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum und mehrere Anlieger beteiligt.

       

      Die Wasserkraftwerke Ellgau, Oberpeiching, Rain und Feldheim erzeugen jährlich etwa 220 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Mit dieser Menge können etwa 63.000 Haushalte das ganze Jahr über mit elektrischer Energie versorgt werden. Die vier Kraftwerke der Rhein-Main-Donau AG (RMD) werden von BEW betrieben und von deren Zentralwarte in Gersthofen bei Augsburg aus ferngesteuert.Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. Sie gehört zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern und erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. BEW betreibt dazu 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach.
      Weitere Informationen unter www.bew-augsburg.de.

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