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      17. September 2019, LEW Wasserkraft GmbH

      Wertach erleben

      LEW Wasserkraft und Partner schließen EU-gefördertes Projekt ab – Fluss nun besser zugänglich und ökologisch aufgewertet – weitere Maßnahmen in Planung.

      Haben das Projekt „Wertach erleben!“ gemeinsam erfolgreich gestemmt und den Fluss aufgewertet (v.l.): Wehringens Erster Bürgermeister Manfred Nerlinger, Bobingens Erster Bürgermeister Bernd Müller, Ulrich Gerhardt vom Landratsamt Augsburg, Stefan Ziegler, Leiter Privatkundenvertrieb bei LEW, und Ralf Klocke, Projektleiter bei LEW Wasserkraft.
      Haben das Projekt „Wertach erleben!“ gemeinsam erfolgreich gestemmt und den Fluss aufgewertet (v.l.): Wehringens Erster Bürgermeister Manfred Nerlinger, Bobingens Erster Bürgermeister Bernd Müller, Ulrich Gerhardt vom Landratsamt Augsburg, Stefan Ziegler, Leiter Privatkundenvertrieb bei LEW, und Ralf Klocke, Projektleiter bei LEW Wasserkraft. (Quelle für alle Bilder: LEW / Michael Hochgemuth)

      Die Wertach für Besucher besser zugänglich machen und gleichzeitig ökologisch aufwerten – das war das Ziel eines Projekts von LEW Wasserkraft und zahlreichen Partnern. Im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojekts „Flusslandschaften in Schwaben – Donau erleben! Wertach erleben!“ wurden innerhalb eines Jahres vier Flussabschnitte der Wertach neu gestaltet. Das Projekt wurde gestern  offiziell abgeschlossen. Weitere Maßnahmen zwischen Schwabmünchen und Inningen sind bereits in Planung.

      Konkret haben die Projektpartner in den letzten zwölf Monaten folgende Maßnahmen umgesetzt:
      In der Nähe der Wertachklinik Bobingen, bei der Wehringer Wertachbrücke und an der Brücke von Großaitingen nach Reinhartshofen sind jeweils 20 bis 30 Meter lange naturnahe Kiesufer entstanden, die flach in die Wertach abfallen und so einen  besseren Zugang zum Fluss ermöglichen.

      Durch die naturnahe Uferzone verbessert sich die ökologische Gewässerfunktion. Die Kiesaufschüttung soll Fischen als Laichplatz dienen. Um dafür optimale Bedingungen zu schaffen, wurde eine relativ grobe Kiesstruktur gewählt. Durch die Aufweitung der Ufer entstehen zudem ökologisch wertvolle Flachwasserbereiche. Darüber hinaus hat LEW Wasserkraft hier jeweils Bootsrampen angelegt, über die Boote direkt vom Anhänger zu Wasser gelassen werden können. Davon profitieren zum Beispiel Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW oder der Wasserwacht, aber auch Fischer oder Bootsfahrer. Eine solche Bootsanlegestelle ist zusätzlich kurz vor der Staustufe Mittelstetten entstanden.

      Die vier Maßnahmen sind Teil des LEADER-Kooperationsprojekts „Flusslandschaften in Schwaben – Donau erleben! Wertach erleben!“. An der konkreten Umsetzung im Teilprojekt „Wertach erleben!“ waren neben LEW Wasserkraft auch die Lokale Aktionsgruppe Begegnungsland Lech-Wertach, der Landkreis Augsburg und die Kommunen Großaitingen, Bobingen, Wehringen und Schwabmünchen beteiligt.

      „Als Wasserkraftbetreiber möchten wir mit unseren Projekten den Lebensraum Fluss ökologisch aufwerten und wieder für die Menschen erlebbar machen. Mit den Maßnahmen an der Wertach gelingt uns genau das“, sagt Prof. Dr. Frank Pöhler,
      Geschäftsführer von LEW Wasserkraft. Der Wasserkraftbetreiber hat die Maßnahmen in enger Abstimmung mit Kommunen, Behörden, Vereinen und Verbänden geplant und durchgeführt.

      Prof. Dr. Frank Pöhler: „Projekte wie diese lassen sich nur gemeinsam mit allen Beteiligten erfolgreich umsetzen. Wir haben hier in den letzten Jahren neue Wege der Zusammenarbeit etabliert, von denen am Ende alle Interessensgruppen profitieren.“

      Die Kosten für alle Teilmaßnahmen an der Wertach beliefen sich auf etwa 80.000 Euro. Die Mittel stammten zu 60 Prozent aus dem
      Förderprogramm LEADER, einem Programm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern zur Stärkung des ländlichen Raums. Die Kofinanzierung erfolgte durch die beteiligten Kommunen und den Landkreis Augsburg. Die Eigenmittel wurden aus dem Förderfonds des Ökostromprodukts LEW Strom Aqua Natur aufgebracht. Hier investiert LEW pro abgeschlossenem Vertrag monatlich einen Euro in die Förderung regionaler Naturschutzprojekte, wie beispielsweise ökologische Maßnahmen an den Flüssen.

      Weitere Maßnahmen in Planung

      Nach dem offiziellen Abschluss des Projekts sind bereits weitere Maßnahmen zur Aufwertung des Flusses in Planung:
      Beispielsweise oberhalb der Schwabegger Brücke bei Schwabmünchen. Hier hat LEW Wasserkraft bereits 2013 auf einer Länge von rund 70 Metern die vorhandene Uferbefestigung zurückgebaut und die Uferbereiche abgeflacht. Auf diese Weise wurde eine natürliche Gewässer- und Uferentwicklung angestoßen. Diese Pilotstrecke könnte nun erweitert werden.
      Denkbar wäre, das linke Ufer auf im Bereich der Wertachau-Siedlung abzuflachen und so die Wertach naturnaher zu gestalten.

      „Durch bessere Zugänge zum Fluss ermöglichen wir den Menschen in Schwabmünchen und Umgebung, ihre Wertach zu erleben“, sagt Schwabmünchens Erster Bürgermeister Lorenz Müller, der die Projektentwicklung maßgeblich unterstützt. Eine ähnliche Maßnahme zur Gewässerentwicklung wäre auch bei Wehringen in Höhe der Sportanlage am linken Ufer vorstellbar. Am naturnahen Ufer in Bobingen könnte als drittes Projekt eine neue Wachstation für die Einsatzkräfte der Wasserwacht entstehen.

      Was mögliche Folgeprojekte angeht befindet sich LEW Wasserkraft derzeit in Abstimmung mit den Kommunen und den zuständigen Fachbehörden. Auch hier wird eine mögliche Förderung durch Programme der EU wie beispielsweise LEADER geprüft.

      Das LEADER-Programm wird in Bayern vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und 68 Lokalen Aktionsgruppen umgesetzt. Die Besonderheit des LEADER-Ansatzes besteht darin, dass aus der Region für die Region Entwicklungsprozesse angestoßen werden und die Regionen auf Basis ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie selbst entscheiden können, welche Projekte sie fördern möchten.

      LEW unterstützt die Wasserwachten im Kreisverband Augsburg und stellt für Rettungsübungen „Stand Up Paddle Boards“ zur Verfügung.

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